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Unterwegs mit Fischotter "Nemo" und "Balou" in der Hildener Heide
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Diese Veranstaltungen (Auswahl) hast Du leider versäumt:
- „Dürers Nashorn – (nicht nur) zoologisch betrachtet“ (Power-Point-Vortrag) 12.5.2022 (LC Monheim – Langenfeld, nur auf Einladung)
- „Mäuse, Ratten und die Pest – eine Betrachtung unter zoologischen Gesichtspunkten“, Wasserburg Haus Graven, Langenfeld (November 2021)
- 12.9.2020 „Mäuse im Rampenlicht der Zoologie“, Fabry-Museum Hilden sowie am 14.10.2020 im Schloßmuseum Bad Pyrmont
Von den „Echten Mäusen“, die mit mehr als 730 Arten die Welt bevölkern, zählt die Wissenschaft in Deutschland neun Arten. Die kleinste Vertreterin ist die daumengroße Zwergmaus, als eine Riesin wirkt dagegen die Ratte. All diesen Tieren ist der scheinbar nackte lange Schwanz mit Schuppenringen gemein, ein Grund für manche Menschen, sie als Ekeltiere anzusehen. Und natürlich weiß man auch, dass Nagetiere Krankheitserreger übertragen können, wobei die Pest als verheerende Pandemie eine besondere Rolle spielt. Trotzdem werden Farbvarianten der Hausmaus oder der Wanderratte häufig als Haustiere gehalten. Auch als Futter- oder Labortiere spielen diese Nagetiere eine Rolle. Aber wer kennt schon die einheimische Gelbhalsmaus oder weiß von der Existenz der Brandmaus? Der Zoologe Dr. Wolfgang W. Gettmann, ehemals Direktor des Aquazoos in Düsseldorf, führt in die Systematik ein, erklärt die höchst interessanten Lebensweisen der Tiere und knüpft spannende sowie überraschende Bögen zu kulturhistorischen Aspekten.
Der Wolf – ein Beutegreifer kehrt zurück nach NRW (u.a.: Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf Power-Point-Vortrag 16.6.2019)
Bis zum Jahr 2000 konnte man Wölfe in Deutschland nur im Zoo oder im Museum sehen. Nun ist er wieder – überwiegend von Osten einwandernd – angekommen und 2018 sind 73 Rudel in Deutschland heimisch. Auch aus dem Wolfserwartungsland Nordrhein-Westfalen ist Wolfsgebiet mit zwei Rudeln geworden. Darum wird es Zeit, sich mit dem grauen Beutegreifer näher zu beschäftigen, der in der Kulturgeschichte unseres Landes immer einen festen Platz hatte. Nun gilt es, mehr über seine Lebensweise und Managementpläne zu erfahren, aber auch auf die Bedürfnisse und Befürchtungen von Schäfern, Landwirten, Weidetierhaltern und Waldspaziergängern einzugehen. In dem Bildervortrag wird neben der Kulturgeschichte das Wissen um die Biologie und das Wesen von „Isegrim“ beleuchtet, vielleicht auch in neuem Licht gesehen. Und eine Chance für das Zusammenleben mit dem nach dem Naturschutzgesetz streng geschützten Beutegreifer gesucht.
Im Spiel der hellen Wasser – eine naturkundliche Reise zu den Äußeren Hebriden (NABU Düsseldorf Power-Point-Vortrag 10. Juli 2019)
Hoch im Nordwesten von Schottland liegen die sturmumbrausten Inseln der Hebriden. Dort, wo man an einem einzigen Tag alle Jahreszeiten erleben kann, finden naturinteressierte Menschen nicht nur herbe Landschaften mit einer faszinierenden Tierwelt, sondern auch traditionsbewusste Einwohner, die auf ihre Kultur stolz sind.
Skye 2017
Hans-Hass-Symposium 2019
In Würdigung des Zoologen und Tauchpioniers fand in Kooperation mit der Messe BOOT, dem Deutschen Tauchsportverband sowie dem Aquazoo am 23. Januar 2019, dem 100. Geburtstag von Hans Hass, ein ganztägiges Symposium mit Vorträgen und Filmvorführungen statt. Mein Power-Point-Vortrag kann nach Absprache wiederholt werden und ist betitelt:
„Die Natur einem breiten Publikum überbringen“ – Hans Hass und seine Verbindungen nach Düsseldorf, insbesondere zum Aquazoo
Auch ein allgemeiner gehaltener Vortrag über Hans Hass ist möglich, der Titel lautet:
„Hans Hass – Tauchpionier, Expeditionsleiter, Zoologe und Meeresforscher, Filmemacher, Buchautor, Visionär…“
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Anlässlich der Sonderausstellung mit dem (anrüchigen) Titel „Alles Scheiße“ im Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim, die bis zum 23. Juni 2019 zu sehen sein wird, hielt ich am Dienstag, den 6. November 2018 einen Bildervortrag mit dem Thema
„Dem Fischotter auf der Spur – eine duft(end)e Sache„.
Es werden die dreizehn Otterarten der Welt vorgestellt und insbesondere die Erforschung des heimischen Eurasischen Otters beleuchtet. Nachdem der wasserliebende Marder durch Lebensraumverlust und weitere anthropogene Faktoren in Deutschland beinahe ausgerottet wurde, nimmt sein Bestand seit den 1990er Jahren wieder zu. Die Entwicklung ist für die Wissenschaft nicht immer leicht zu verfolgen, da die Tiere scheu sind. Hier vermag die Untersuchung der Hinterlassenschaften Licht ins Dunkel zu bringen.
Weitere Vorträge über Fischotter auf Anfrage!
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Anlässlich der ganztägigen NABU-Veranstaltung „Der Wolf macht Schule“ hielt ich am 17. November 2018 in der Natur- und Umweltschutz-Akademie in Recklinghausen (www.nua.nrw.de) einen Power-Point-Vortrag:
Eine „Geißel für Herdenbesitzer und Jäger“? – Die Behandlung des Wolfes im Schulbuch seit dem 19. Jahrhundert
Über viele Jahrhunderte lang wurde der Wolf in Europa mit dem erklärten Ziel der Ausrottung rücksichtslos bejagt. Die negative Einstellung zu dem Vorfahren unserer Haushunde schlägt sich auch in den Schulbüchern früherer Jahre nieder, wo ihm als Beute insbesondere Rinder, Pferde und Ziegen unterstellt werden (O. Schmeil, 1900). Erst mit der Erkenntnis, dass der Wolf als Bioregulator einen positiven Einfluss auf Wildbestände hat, wird man dem Tier gerecht.
„Blühender Unsinn“, wie z.B. die Berichte seine „Blutgier“ und „Mordlust“ (1908), haben sich jedoch bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts gehalten. Erst mit Handreichungen zu Methoden moderner Verhaltensbeobachtungen von Wölfen (H. Gase, 2008) entwickelte sich eine neue Betrachtungsweise im Schulunterricht.